Sonderausstellung Porsche im Pantheon in Muttenz (BL)

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Von der Chassisnummer 003, dem in der Schweiz bei Beutler mit einer Aluminium-Karosserie versehenen 356 Gmünd von 1948, bis zum 478 PS starken, fast aktuellen Rennsportwagen RS Spyder des Schweizer Lista Racing Teams:

Die im Pantheon Basel in Muttenz (BL) aufgebaute Sonderausstellung zeugt von viel Liebe für die legendäre Sportwagenmarke aus Stuttgart. Bis zum 3. April 2011 präsentiert sie rund vierzig ausgesuchte Porsche-Modelle aller Dekaden.

In knapp vierzig ausgesuchten Exponaten zeigt das grösste Oldtimer-Forum der Schweiz einen gelungenen Querschnitt durch die über sechzigjährige Modellgeschichte. Für Pantheon-Besitzer und Initiant Stephan Musfeld ist es bereits die siebte Sonderausstellung, die er in der zum permanenten Oldtimer-Forum und Museum umgebauten historischen Industrie-Rundhalle ins Leben ruft.

Die Fahrzeuge stammen alle aus privatem Besitz, jedes erzählt dem Betrachter eine ganz spezielle Historie, die in einem Ausstellungskatalog trefflich dargestellt wird. Dekoriert wurde die Sonderschau durch riesige Bilder von bekannten Schweizer Porsche-Rennfahrern, Rennstrecken und glorreichen Erfolgen aus der Vergangenheit.

Die Palette der Fahrzeuge reicht von den wichtigsten Serienmodellen der unverwüstlichen 911er-Baureihe über rare Spezialitäten bis zu erfolgreichen Rennfahrzeugen.

Der 356/2-003 von 1948 ist der älteste noch existierende seriengefertigte Porsche. Die Cabrio-Karosserie aus Aluminium stammt aus der Werkstatt der Gebrüder Beutler aus Dürrenast bei Thun. Er wiegt 680 Kilo und erreicht mit seinem 40-PS-Boxermotor eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Er besticht durch eine schnörkellose Linienführung und eine faszinierende Einfachheit und war in seiner Zeit ein herausragender Sportwagen.

Der für Rennsport-Einsätze konzipierte 550 RS Spyder von 1955 überzeugte schon damals mit maximaler Effizient und feierte dank seinem Leichtgewicht von 550 Kilo sowie 110 PS Leistung historische Erfolge, zum Beispiel an der Targa Florio 1956. Zur Legende wurde der 550 RS Spyder auch durch den tödlichen Unfall von Filmschauspieler James Dean.

Ein Superlativ in der Porsche-Historie ist der nur 21 Mal gebaute Mittelmotor-Supersportwagen 911 GT1 Evo von 1998. Er diente als Homologationsmodell für die GT1-Version, die bei den 24-Stunden von Le Mans eingesetzt wurde. Der 3,2-Liter-Doppelturbo der Strassenversion leistete 544 PS.Die erstaunliche Vielfalt der Porsche-Modellgeschichte wird auch durch Modelle wie die damals revolutionären Frontmotor-Modelle 928 und 924, den Mittelmotor-Zweisitzer VW-Porsche 914, einen Porsche Traktor und den 315 km/h schnellen Supersportwagen Typ 959 von 1987 unterstrichen.

Zum Träumen laden die bis heute unverkennbaren 911-Vorgänger 356 in allen wichtigen Evolutionsstufen ein. Als ganz besonderer Zeitzeuge macht eine unrestaurierte Rohkarosse mit kunstvoll um sie drapierten Innereien und Motorenteilen auf sich aufmerksam. Infos: www.pantheonbasel.ch

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