Die Zukunft der DTM kann sich sehen lassen

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Der Einstieg von BMW und die Ankündigung der neuen Fahrzeuge von Audi und Mercedes für die DTM Saison 2012 hat bereits hohe Wellen geworfen. Jetzt wurden die neuen Fahrzeuge erstmals in Action präsentiert.

Die DTM-Fahrzeuge der Saison 2012 drehten beim DTM-Finale 2011 in Hockenheim eine erste Ehrenrunde.
Die DTM-Fahrzeuge von Audi, BMW und Mercedes für die Saison 2012 drehten beim DTM-Finale 2011 in Hockenheim eine erste Ehrenrunde.


Lange mussten Motorsportfans darauf warten: Beim Saisonfinale 201 in Hockenheim konnte man die neuen Fahrzeuge für die DTM Saison 2012 erstmals live und in Fahrt erleben. Auf dem Hockenheimring (D) präsentierten die Automobilhersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz die 2012er DTM-Fahrzeuge dem Publikum erstmals gemeinsam und in freier Wildbahn.

Im Rahmen des DTM-Finales drehten der Audi A5 DTM, der BMW M3 DTM und das DTM AMG Mercedes C-Coupé erste Demonstrationsrunden auf der Traditionsstrecke und vermittelten einen eindrucksvollen Vorgeschmack auf die Saison 2012.

Audi, BMW und Mercedes präsentierten am Hockenenheimring ihre spektakulären DTM-Fahrzeuge für die Saison 2012.
Audi, BMW und Mercedes präsentierten am Hockenenheimring ihre spektakulären DTM-Fahrzeuge für die Saison 2012.

Die vollständig neu entwickelten Fahrzeuge bilden neben dem Wiedereinstieg von BMW in die DTM das Highlight des kommenden Jahres. Die Entwicklung der Rennfahrzeuge für 2012 stand unter drei Prämissen: die Steigerung der Fahrzeugsicherheit durch eine noch bessere Struktur der Karbon-Sicherheitszelle, eine Kostenreduktion um bis zu 40 Prozent und dennoch die Gewährleistung eines spektakulären optischen und auch akustischen Auftritts, der nach wie vor brachial motorisierten V8-Boliden. Von letzterem konnten sich die Fans beim großen Saisonfinale selbst überzeugen.

Der Audi für die DTM-Saison 2012 basiert optisch auf dem neuen Audi A5 und löst den Audi A4 ab.
Der Audi für die DTM-Saison 2012 basiert optisch auf dem neuen Audi A5 und löst den Audi A4 ab.

Bislang haben die drei Hersteller ihre Fahrzeuge für die Saison 2012 individuell präsentiert: Neueinsteiger BMW gewährte dem Publikum bereits im Juli beim Show-Event in München einen ersten Blick auf den BMW M3 DTM. Audi und Mercedes-Benz begeisterten die Besucher der 64. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt mit ihren faszinierenden Rennboliden.

Parallel zu den Fahrzeugpräsentationen wurden auch bereits gemeinsame und individuelle Tests mit den 2012er Rennfahrzeugen durchgeführt, allerdings noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. In der Winterpause folgt ein umfangreiches Testprogramm der drei Premium-Automobilhersteller auf diversen Rennstrecken in Südeuropa, bevor Ende April die DTM-Saison 2012 erneut in Hockenheim eingeläutet wird. Bis dann dürften sich auch die Aerodynamik-Pakete und damit das optische Erscheinungsbild der Boliden noch ändern. Auch die Lackierungen der Fahrzeuge sind noch völlig offen und hängen im Wesentlichen von den Sponsoren ab.

BMW setzt beim Einstieg in die DTM Saison 2012 auf die Anlehnung an den BMW M3.
BMW setzt beim Einstieg in die DTM Saison 2012 auf die Anlehnung an den BMW M3.

Ebenfalls noch offen ist die Anzahl der Fahrzeuge, wobei pro Marke mindestens sechs zum Einsatz kommen werden. Auch die Fahrerbesetzungen sind noch offen. Bei BMW verkündete man kürzlich das Engagement von Mercedes-Fahrer Bruno Spengler (CAN). Ebenfalls ziemlich fix dürften Augusto Farfus (BR), Andy Prilaux (GB) und Jörg Müller (D) sein.

Noch völlig offen ist, wo der von seinem Bruder Tobias gemanagte Champion Martin Tomczyk fahren wird. Audi möchte ihn wohl trotz der letztjährigen Degradierung vom Werksteam zur Mannschaft von Phoenix unbedingt behalten, der strahlende Überraschungsmeister verhandelt derzeit aber auch mit den anderen Herstellern. Völlig offen ist auch, ob die Schweizer Audi-Pilotin Rahel Frey wieder einen Vertrag erhält. Und das wiederum hängt ein bisschen auch von Susie Stoddart (die jetzt Susie Wolff heisst) ab. Wenn Mercedes eine Frau einsetzt, wird dies wohl auch Audi tun und da würde sich Rahel Frey wieder anbieten. Das Team ist durchaus zufrieden mit ihren Leistungen und ihrer Lernkurve, zumal sich Herren mit wesentlich grösseren Palmares wie David Coulthard und Ralph Schumacher während ihren ersten Saisons keineswegs besser angestellt hatten.

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