Der Opel Adam soll die Stadt erobern

Share

Mit dem ungewöhnlichen Namen Adam bietet Opel ab Januar 2013 einen ungewöhnlichen Kleinstwagen an, der sich primär an Städter richtet. Das selbstbewusste Design des 3,70 Meter langen Minis mit dem markant geformten Dach und Karosseriekörper geht einher mit vielfältigen Individualisierungsmerkmalen sowie Premium-Technologien, die normalerweise in höheren Fahrzeugsegmenten zu finden sind.

Der kleine Opel Adam ist sehr lifestylig und besitzt ein modernes Multimediasystem mit voller iPhone-Integration
Der kleine Opel Adam ist sehr lifestylig und besitzt ein modernes Multimediasystem mit voller iPhone-Integration

Der grundsätzlich zweifarbige Dreitürer ist zum Start zunächst mit einem 70 PS starken 1,2-Liter-Motor sowie einem 1,4-Liter-Aggregat in den Leistungsstufen 87 PS und 100 PS lieferbar. Geschaltet wird über Fünfgang-Getriebe. Auf Wunsch sind alle Motoren mit Ecoflex-Technologiepaketen inklusive Stopp-Start-System erhältlich. Zu einem späteren Zeitpunkt debütiert eine neue Generation kleiner Benzinmotoren im Adam, die mit Direkteinspritzung, Turboaufladung und einem ebenfalls völlig neu entwickelten Sechsgang-Schaltgetriebe für eine weiter gesteigerte Effizienz und Performance sorgen wird.

Anstelle der bei Opel sonst üblichen, gestaffelten Ausstattungsreihen, kommt der 3,70 m lange und 1,72 m breite Adam in drei unterschiedlichen Ausrichtungen für unterschiedliche Zielgruppen daher. Der Jam ist eher unkonventionell, modisch und bunt; der Glam spielt die Rolle des eleganten Autos und der Slam steht für die sportliche Richtung. Die Käufer können aus einer breiten Palette an Außenlackierungen wählen und sie mit drei Dachfarben kombinieren. Sie haben zudem die Wahl zwischen unterschiedlichen Innenfarben, Dekoren und Dachhimmel-Ausführungen, darunter ein extravaganter «Sternenhimmel» mit LEDs. Weitere Design-Elemente bieten eine Vielzahl von Individualisierungsmöglichkeiten.

Mit dem andersfarbigen Dach und der breiten C-Säule erinnert der Opel Adam an den Fiat 500.
Mit dem andersfarbigen Dach und der breiten C-Säule erinnert der Opel Adam an den Fiat 500.

Seinen Namen trägt der Opel Adam im Gegensatz zu den meisten anderen Fahrzeugen im hinteren Bereich an der C-Säule. Im großen Kühlergrill erstreckt sich mittig die neue, flügelförmige Chromspange mit prominentem Markenemblem, wie sie gerade in der neuen Astra-Familie eingeführt wurde. Auf der Seite fallen zwei vom Astra GTC bekannte, charakteristische Designelemente ins Auge: die sichelförmige Sicke im unteren Türbereich und die dynamisch geschwungene  «Schockwellen»-Linie um die Türgriffe. Die Frontleuchten verfügen über das für Opel typische, pfeilförmige Tagfahrlicht, das – wie die Rücklichter – erstmals im Segment auch in Energie sparender LED-Technologie erhältlich ist.

Im Innenraum verspricht Opel ein hochwertiges Ambiente und ein für diese Klasse großzügiges Raumgefühl. Die Instrumente sind im klassischen Chronografen-Stil gehalten und die Bedienelemente chromverziert.

Der Opel Adam wirkt pfiffig und trendig. Geplant sind auch rassige Sportversionen.
Der Opel Adam wirkt pfiffig und trendig. Geplant sind auch rassige Sportversionen.

Als erstes Fahrzeug überhaupt verfügt der Adam über das völlig neu entwickelte Opel-Infotainment-System, das eine neue Dimension von Komfort und Flexibilität eröffnen soll. Es ermöglicht, via Bluetooth und USB-Verbindung die Fähigkeiten von Smartphones ins Fahrzeug zu bringen, darunter Internet-basierte Apps inklusive GPS-Navigation. Es ist sowohl mit Apple iOS- als auch Android-Software kompatibel – eine Neuheit im Segment – und überträgt ausgewählte Smartphone-Inhalte auf einen hoch auflösenden, sieben Zoll großen Farb-Touchscreen. Dieser bietet einen schnellen Zugang zu zahlreichen Bedienfunktionen mit fünf einfach zu navigierenden Menüs.

Neben Smartphones können zudem andere mobilen Endgeräte wie MP3-Player, iPod oder Tablet-Computer per Bluetooth, USB und über eine AUX-in-Buchse mit dem System verbunden werden. Bei stehendem Fahrzeug ist es möglich, auf dem großen Farb-Display auch Videos oder personalisierte Fotogalerien anzuschauen.

Den neuen Opel Adam mit seinem grossen Touchscreen-Bildschirm wird es in den Ausstattungsrichtungen Jam, Glam und Slam geben.
Den neuen Opel Adam mit seinem grossen Touchscreen-Bildschirm wird es in den Ausstattungsrichtungen Jam, Glam und Slam geben.

Eine Premiere im Segment ist auch der Parkassistent der zweiten Generation. Er erkennt bei paralleler Vorbeifahrt nicht nur passende Parklücken, sondern steuert das Fahrzeug auf Wunsch auch automatisch hinein – der Fahrer muss nur noch Gas geben, bremsen und kuppeln. Im Paket mit enthalten ist immer auch ein Toter-Winkel-Warner, der ebenfalls Ultraschall-Sensoren nutzt. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal für die Klasse ist das optional beheizbare Lenkrad.

Bei den Rädern kann zwischen Größen von 16 bis 18 Zoll gewählt werden. Die Varianten mit 17- und 18-Zoll-Felgen kommen serienmäßig mit einem Sport-Fahrwerk und direkterer Lenkcharakteristik. Die elektrische Servolenkung bietet wie man es bei Fiat seit längerem kennt, einen speziellen, per Taste im Cockpit aktivierbaren City-Modus, der mit erhöhter Lenkunterstützung bei niedrigen Geschwindigkeiten aufwartet, was insbesondere das Rangieren erleichtert. Ebenfalls immer serienmäßig an Bord ist ein ESP der neuesten Generation mit zahlreichen, die Sicherheit steigernden Unterfunktionen, etwa einem Berg-Anfahrassistenten.

Bestellbar ist der Opel Adam ab seiner Weltpremiere auf dem Automobilsalon in Paris (29.9.-14.10.2012). In die Ausstellungsräume der Schweizer Händler kommen die ersten Exemplare des Lifestyle-Stadtflitzers im ersten Quartal 2013. Die Preise sind noch offen.

Comments (2)

Hanspeter KreuchiJuli 20th, 2012 at 11:00

Sehr guter Artikel. Besten Dank.
Das neu entwickelte Opel-Infotainment-System könnte aber auch von USA sein?! Chevrolet bietet dieses System, genannt MyLink, bereits in den Modellen Spark und Sonic an. Ebenfalls wird dieses System ab diesem Herbst auch in Schweizermodellen angeboten.

Mark StehrenbergerJuli 21st, 2012 at 16:42

Ich verstehe: Adam war der Vorname von Hrn. Opel. Trotzdem hätte ich den neuen Flitzer aber Eva genannt, da er sich wahrscheinlich zu einem Frauenauto entwickeln könnte. Dann wiederum stelle ich mir vor, dass eine Frau lieber den Adam, aber nicht die Eva, fährt. Hmm!

Das Dach mit der herunter gezogenen Chromkante erinnert mich an den Wisa Gloria Kinderwagen aus meiner (fernen) Kindheit!

Gute Arbeit, Opel Leute, gute Arbeit!

Leave a comment

Your comment