Ford B-Max – Hereinspaziert
Mit attraktivem Design und einem neuartigen Türkonzept lanciert Ford ab Oktober 2012 einen kompakten Familienvan im B-Segment. Der auf dem Fiesta basierende Kompakt-Van integriert die B-Säulen in die Schiebetüren. Von Stefan Lüscher
Der kompakte Familienvan Ford B-Max zeichnet sich durch das Türsystem ohne B-Säule aus.
Mit 4,06 Meter Länge ist der Ford B-Max nur elf Zentimeter länger als sein kleiner Bruder Fiesta. Mit rund 12 Zentimetern Höhe und im Platzangebot überragt er diesen jedoch deutlich.
Der Clou des B-Max sind seitliche Schiebetüren und der Verzicht auf herkömmliche B-Säulen. So entsteht eine seitliche Karosserieöffnung von über 1,50 Meter Breite. Das erleichtert den Ein- und Ausstieg ebenso wie das Anschnallen von Kindern auf den Rücksitzen oder das Beladen mit sperrigen Paketen nach dem Einkauf.
Ein weiterer Vorteil: die seitlichen Schiebetüren erleichtern den Zustieg in den Innenraum auch in engen Parklücken, wo sich konventionelle Schwingtüren oft nicht genügend öffnen lassen.
Der neue Ford B-Max fährt sich agil und sehr angenehm, fast wie der flachere Bruder Ford Fiesta.
Die Sicherheit wird durch das luftige Türkonzept nicht tangiert. Die B-Säulen und deren stabilisierende Aufgaben werden von den beiden Türen übernommen. Damit gibt es keine Abstriche bezüglich Insassenschutz. Im Gegenteil: Insgesamt bestehen 58 Prozent von Chassis und Karosserie aus hochfesten Stählen. Damit liess sich die Steiffheit der Karosserie sogar optimieren und das Gewicht reduzieren.
Variabel und sehr praktisch ist der Innenraum, dessen modernes Design sich in den Grundzügen am kleinen Bruder Fiesta orientiert. Die Rücksitzlehnen können einhändig im Verhältnis 60:40 zu einer durchgehend ebenen Staufläche verwandelt werden.
Zusätzlich lässt sich die Lehne des Beifahrersitzes abklappen. So kann man den B-Max mit sperrigen Gegenständen bis 2,35 Meter Länge beladen. Das ist für ein Fahrzeug mit dieser Gesamtlänge eine stattliches Mass. Weitere Gegenstände können unsichtbar unter dem höhenverstellbaren Ladeboden verstaut werden.
Das Cockpit des neuen Ford B-Max wirkt modern und gleicht demjenigen des Ford Fiesta.
Neu für die Klasse, beinhaltet der B-Max eine Reihe moderner Assistenzsysteme. Das «Active City Stop»-System hilft Auffahrunfälle zu vermeiden oder deren Folgen zu mindern. Eine Neuheit für Europa ist auch das sprachgesteuerte Kommunikations- und Unterhaltungssystem SYNC, das unter anderem auch einen Notruf-Assistenten beinhaltet.
Als besonders innovative Antriebsquelle erhält der neue B-Max als erster Ford nach dem Focus den 1,0-Liter-Turbobenziner mit drei Zylindern, Direkteinspritzung, Stopp-Start-Automatik und einer Bonus-Anzeige bei besonders sparsamer Fahrweise. Seine Leistung beträgt wahlweise 100 oder 120 PS, der Verbrauch soll ab 4,9 l/100 km betragen.
Dazu stehen ein 1,6-Liter-Benziner (105 PS) mit dem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe von Ford und ein 1,6-Liter TDCi mit 95 PS zur Wahl. Alle Modelle verfügen über eine elektrische Servolenkung. Die Markteinführung des kleinsten und jüngsten Max beginnt im Oktober 2012, das Basismodell kostet ab 25 850 Franken.
Eine grosser Vorteil des Ford B-Max ist dank der fehldendn B-Säule seine besonders einfache Beladbarkeit von der Seite her.
Steckbrief Ford B-Max
Modell: Kompakter Minivan mit 5 Türen und 5 Sitzplätzen
Länge/Höhe: 4,06 m/ca. 1,60 m
Motoren: Benzin 1.0 Dreizylinder-Turbo, Leistung 100 PS/74 kW, 170 Nm bei 1400/min und 120 PS/88 kW, 200 Nm bei 1400/min Benzin 1.4, 90 PS/66 kW; Benzin 1.6 105 PS/77 Nm; Turbodiesel 1.6, 95 PS/70 kW, 205 Nm von 1750 bis 3000/min.
Antrieb: Vorderradantrieb, 5- und 6-Gang-Getriebe, 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
Verbräuche: ab 4,0 l/100 km
Preis: ab 25 850 Franken
Markteinführung: Oktober 2012
