Kart ROK-Cup: Doppelsieg für Glarner Kart-Geschwister

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Tanja und Michael Müller feierten beim ROK-Cup-Rennen in Mulhouse (F) je einen Finalsieg. Damit rückte die Qualifikation zum Weltfinale einen grossen Schritt näher.

Tanja Müller wird als überlegene Siegerin eines Super-ROK-Rennens abgewunken

Tanja Müller wird als überlegene Siegerin eines Super-ROK-Rennens abgewunken

Die Kart-Rennen im französischen Mulhouse waren für die Glarner Familie Müller ein Freudentag. Die Geschwister Tanja und Michael stemmten am Abend beide einen grossen Pokal für den Finalsieg in die Höhe.

Die beiden Kinder des Niederurner Garagisten Martin Müller fahren seit sieben Jahren mit Begeisterung Kartrennen. Meistens im Ausland, tatkräftig unterstützt und chauffiert vom Vater. Autofahren ist für beide noch Wunschprogramm. Michael wird im Herbst 14, Tanja feierte kürzlich ihren 17. Geburtstag.

Trotzdem geben die beiden tüchtig Gas. Ihr Sportgerät ist ein italienisches Tony-Rennkart mit Vortec-Einheitsmotor. Martin Müller: «Beide fahren im ROK-Cup in der Schweiz und in Italien. Das sind attraktive Rennserien mit Einheitsmaterial. Da kommt es auf die kleinste Kleinigkeit und in erster Linie auf die Piloten an. Da kann man speziell bei den hartumkämpften italienischen Rennen viel lernen. Und als Saisonhöhepunkt lockt das Weltfinale.»

Michael Müller kämpft mit letztem Eoinsatz um den Sieg in der Kategorie ROK Junior.

Michael Müller kämpft mit letztem Einsatz um den Sieg in der Kategorie ROK Junior.

Das steht auch dieses Jahr im Focus der ambitionierten Glarner Kartpiloten. Während andere Jugendliche Freunde treffen, feilen Tanja und Michael Müller an ihrer Fitness, gehen mit ihren Rennkarts testen und kämpfen pro Saison an rund einem Dutzend Wochenenden um Punkte und Pokale.

Beim letzten Rennen im französischen Mulhouse waren sie besonders erfolgreich. Michael jubelte schon nach dem Qualifying mit der Bestzeit in der Klasse ROK Junior. Auch den ersten Vorlauf konnte der Junior gewinnen. Nur im zweiten Vorlauf musste er nach einem Ausrutscher mit Rang 3 vorlieb nehmen. Im Finale startete der junge Glarner zu einer souveränen Aufholjagd und siegte mit über fünf Sekunden Vorsprung auf Verfolger Jo Baumgartner.

Knapper, aber nicht weniger erfreulich war die Entscheidung für Tanja in der Kategorie Super ROK. Im Qualifying musste sie sich dem erfahreneren Konkurrenten Shaun Vogel um zwei Zehntelsekunden beugen. Im ersten Vorlauf konnte sie hinter Samuel Sätteli und Vogel auf Rang 3 fahren. Das genügte der ehrgeizigen 17-Jährigen nicht. In einem spannenden zweiten Lauf kämpfte sie sich auf Rang 2 hinter Vogel. Auch im dramatischen Finale überzeugte Tanja Müller. Nach 22 Runden und unzähligen Zweikämpfen raste sie mit 0,4 Sekunden Vorsprung auf Vogel als strahlende Siegerin übers Ziel.

Tanja Müller: «Es war ein Superrennen gegen starke Konkurrenz. So macht es Spass. Schon im Frühling konnte ich in Italien ein Rennen gegen lauter Jungs gewinnen. Nun freue ich mich auf das Weltfinale in Italien.»

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