Ermutigendes Lebenszeichen des Emil Frey GT3 Jaguar

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Beim grossen Saisonfinale der Blancpain Endurance Series, dem 6-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, überraschte der Emil Frey GT3 Jaguar mit einem gelungenen Renndebüt.

Vor dem ersten Boxenstopp kam der Emil Frey GT3 Jaguar mit Fredy Barth bis auf P19.

Vor dem ersten Boxenstopp kam der Emil Frey GT3 Jaguar mit Fredy Barth bis auf P19.

Nach monatelanger, harter Entwicklungs- und Aufbauarbeit wurde das Emil Frey Racing Team beim ersten Renneinsatz mit ermutigenden Resultaten belohnt. Wenige Tage vor dem Saisonfinale der Blancpain Endurance Series vom 22. September war es völlig offen, ob es die Mannschaft um Projektleiter Fredy Barth und Lorenz Frey schaffen würde, den neu überarbeiteten Emil Frey GT3 Jaguar bis zum Rennstart fertig zu bekommen.

Der Emil Frey GT3 Jaguar beim Blancpain Endurance Finale 2013 auf dem Nürburgring

Der Emil Frey GT3 Jaguar beim Blancpain Endurance Finale 2013 auf dem Nürburgring

Rund eine Woche vor dem Renneinsatz spulte der neue Emil Frey GT3 Jaguar in Dijon seine ersten Runden als Funktionstest ab. Danach wurde das Fahrzeug über das Wochenende nochmals komplett zerlegt, kontrolliert, in zahlreichen Details optimiert und wieder aufgebaut. Nach dem Einrichten der Boxen auf dem Nürburgring sowie weiterer Arbeiten wurde der Emil Frey GT3 Jaguar spät aber rechtzeitig fertig. Projektleiter Fredy Barth: «Wir wollten keine Erwartungen schüren. Inzwischen hatten sich aber rund 60 Teamgäste angemeldet. Es gab kein zurück! Ein grosses Risiko und bestimmt etwas Wahnsinn.»

Der Emil Frey GT3 Jaguar konnte beim BES-Finale sowohl vom Speed her als optisch überzeugen.

Der Emil Frey GT3 Jaguar konnte beim BES-Finale sowohl vom Speed her als optisch überzeugen.

Die Blancpain Endurance Series hat sich mit Fahrzeugen von zehn Herstellern und rund 60 Teilnehmern zur weltweit härtesten GT3-Meisterschaft entwickelt. Für das Emil Frey Racing Team und den neu entwickelten Emil Frey GT3 Jaguar ist sie ein gnadenloser Prüfstein, den die Schweizer aber auch ohne vorgängige Testfahrten bravourös bestanden.

Von Anfang an machte das Schweizer Team mit den Piloten Lorenz Frey, Fredy Barth und Gabriele Gardel eine gute Figur. Die freien Trainings und die Qualifyings der drei Piloten gingen ohne technische Probleme über die Bühne. Im Rennen zeigte Startfahrer Fredy Barth eine ermutigende, schnelle erste Rennphase und arbeitete sich im dichten GT3-Verkehr an namhaften Konkurrenten vorbei. Ein ungestümer Konkurrent machte dem Vorwärtsdrang des Emil Frey Racing Teams aber schon im zweiten Stint ein Ende und traf den Emil Frey GT3 Jaguar so unglücklich am Vorderrad, dass das Lenkgehäuse brach.

Beim Debüt mit dem überarbeiteten Emil Frey GT3 Jaguar gab es keinerlei mechanische Probleme.

Beim Debüt mit dem überarbeiteten Emil Frey GT3 Jaguar gab es keinerlei mechanische Probleme.

Lorenz Frey: «Er ist mir unkontrolliert ins Vorderrad gekracht. Ich konnte nicht viel tun. Ein Ausfall ist immer ärgerlich. Trotzdem war der ganze Einsatz auf dem Nürburgring ein sehr positives Debüt im richtigen Moment und ein riesiger Aufsteller für das Team, das so hart gearbeitet hat.»

Auch Projektleiter und Fahrer Fredy Barth ist zufrieden mit dem ersten Einsatz: «Wir hatten keine technischen Probleme. Das ist sensationell, da kann man vor dem Team und den Technikpartnern nur den Hut ziehen. Leider sind wir durch einen Crash ausgefallen. Aber das ist das Risiko des Rennsports. Wenigstens haben wir erste wichtige Daten über das neue Fahrzeug gewonnen und können gezielt für die kommende Saison weiter arbeiten.»

Der mit GT-Fahrzeugen erfahrene Tessiner Pilot Gabriele Gardel war vom kurzen Einsatz im Emil Frey GT3 Jaguar ebenfalls angetan: «Das Auto fühlt sich völlig anders an als der Vorgänger. Man spürt, da ist Potenzial. Ich freue mich schon sehr auf die Testfahrten und eine hoffentlich erfolgreiche Saison 2014!»

Der neu überarbeitete Emil Frey GT3 Jaguar liefert ein gutes Debüt ab.

Der neu überarbeitete Emil Frey GT3 Jaguar lieferte ein gutes Debüt ab.

Comments (1)

Tarcisio terribiliniJanuar 7th, 2014 at 01:20

Schön, etwas lesen zu können, das von einem anerkannten Fachmann geschrieben wurde!
Die Erfahrung kann man nicht bei Migros oder Lidl holen. Weier so.

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