Schweizer Neuwagenverkaufszahlen Februar 2011: Guter Jahresbeginn
Die Neuwagen-Verkaufszahlen der beiden ersten Monate des Jahres sind Balsam für die während der Publikumstage aktiven Autoverkäufer am Auto-Salon Genf. Der Auftrieb des Vorjahres konnte mehr als bestätigt werden.
Das neue VW Golf Cabrio – eine der Neuheiten von Genf 2011 – ist am guten Verkaufsergebnis von VW noch nicht beteiligt.
Dass Volkswagen auch dieses Jahr gegenüber der Konkurrenz wieder weit voraus ist, ist keine Überraschung. Schon eher, dass mit Audi eine Premiummarke auf dem zweiten Rang ist. Erst hinter diesem Duo von Importeur AMAG rangeln sich die Volumenmarken um die Plätze: Renault, im Vorjahr Rang 2, bestätigt die gute Verfassung der Marke mit Rang 3 vor Ford, Skoda und Toyota. Für den grössten Hersteller kann dies keine Freude sein – hinter der tschechischen VW-Tochter. Woran liegt es? Am Vertrieb kann es ebenso wenig sein wie an mangelnder Qualität oder an fehlender Umweltfreundlichkeit der Produkte. Vielleicht fehlt es an Emotionalität, an Ausstrahlung, an Image?
Und wer sind die Aufsteiger des noch jungen Jahres? Hyundai ist mit einem Plus von 126,4 Prozent ganz vorne dabei, zumal da mit dem Coupé und dem formschönen Kombi i40 sw noch richtig gute Produkte in der Pipeline sind. Auch Dacia ist mit einem Plus von 72,6 % kräftig im Aufwind, zumal der SUV Duster erst am Anfang seiner Karriere steht und es noch Lieferfristen gibt. Auch Mitsubishi gehört mit 80,4% Zuwachs zu den Gewinnern, was aber weniger an den bisher 40 iMIEV-Elektrofahrzeugen denn am erfolgreichen Crossover ASX liegen dürfte. MINI ist nach wie vor Kult: Das untermauert ein Plus von 117,3%. Zuwachse auf hohem Niveau – vom Umsatzvolumen her – beschert der Panamera der Marke Porsche. In Zug freut man sich über ein Plus von 74,4%. Schwer im Kommen dürfte auch der koreanische SUV-Spezialist SsangYong sein: der Korando beschert der Marke schon in den zwei ersten Monaten ein Plus von 170%.
Aufsteiger Dacia Duster: Für den preiswerten SUV gibt es Wartelisten
Interessant sind auch die Marktanteile der Antriebsarten, die allesamt zulegen konnten: Allradfahrzeuge haben ihren Marktanteil von 27,2 auf 29,5% erhöht. Bei Dieselfahrzeugen stieg der Anteil von 30,9 auf 32,4%. Noch sehr bescheiden ist der Anteil an alternativen Antrieben zu denen Hybrid-, Gas- und Elektrofahrzeuge zählen. Hier stieg der Anteil von 1,8 auf 2,3%, was 2011 kumuliert 921 Einheiten entspricht.
Top Ten Neuwagen kumuliert 2011, bis Februar
1. Volkswagen 5143
2. Audi 2612
3. Renault 2556
4. Ford 2348
5. Skoda 2222
6. Toyota 2207
7. Peugeot 1916
8. Citroen 1876
9. Opel 1848
10. Mercedes 1742
Top Ten die Gewinner 2011 (in Klammern Einheiten bis Februar)
1. SsangYong 170,0% (54)
2. Hyundai 126,4% (1483)
3. MINI 117,3% (652)
4. Mitsubishi 80,4% (817)
5. Saab 79,6% (88)
6. Porsche 74,4% (272)
7. Dacia 72,6% (937)
8. Nissan 46,9% (1478)
9. Alfa Romeo 39,4% (612)
10. Volkswagen 33,8% (5143)
