Test Subaru Impreza XV – Dr Batze uds Weggli

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Gegenüber der unscheinbaren Basisversion macht das Sondermodell Subaru Impreza XV auch optisch einiges her.
Gegenüber der unscheinbaren Basisversion macht das Sondermodell Subaru Impreza XV auch optisch einiges her.

Dem Zeitgeist folgend, ergänzt Subaru das Modellangebot und bietet den Impreza als trendiges Crossover-Sondermodell XV an. Mit wirkungsvoller optischer Auffrischung und bekannter Technik zu äusserst attraktiven Preisen.

Wer ein kompaktes Fahrzeug für gelegentliche Ausflüge in leichtes Gelände sucht, wer eine minimal erhöhte Bodenfreiheit und Sitzposition schätzt und wer sich trotzdem keines der ins Kreuzfeuer der Kritik geratenen SUVs zulegen möchte, liegt bei Subaru mit dem Sondermodell Impreza XV goldrichtig.

Der in begrenzter Stückzahl verfügbare Crossover macht gegenüber dem vergleichsweise unscheinbaren Impreza Basismodell optisch einiges her. Die neu gestaltete Frontpartie mit integriertem Unterbodenschutz, robuste Radlaufverbreiterungen aus Kunststoff und eine serienmässige Dachreling geben dem XV eine Ausstrahlung, die Abenteuerlust und Dynamik signalisiert.

Speziell die Dachreling und der nach hinten verlängerte Dachspoiler verleihen dem 441,5 cm langen Fünftürer mit der fast coupéhaft abfallenden Dachlinie, eine elegant gestreckte Silhouette.

Das Sondermodell Subaru Impreza XV ist funktionell und sparsam zugleich.
Das Sondermodell Subaru Impreza XV ist funktionell und sparsam zugleich.

Die vom attraktiven Aussehen geweckten Erwartungen kann die von lueschers-autoblog getestete Version 2.0DX gut erfüllen. Sie verfügt über das bekannte, kräftige Diesel-Aggregat von Subaru und ein manuelles 6-Gang-Getriebe. Das kultivierte, sehr leise Boxer-Triebwerk mit tiefem Schwerpunkt, wartet schon aus tiefen Drehzahlen mit unwiderstehlichem Durchzug auf. Sein Drehmoment beträgt 350 Nm zwischen 1800 und 2400 Umdrehungen pro Minute, die Leistung 150 PS. Der als verlässliches Indiz für das Temperament geltende Wert für die Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 beziffert Subaru mit 9,0 Sekunden. Als Alternative ist ein Benziner (2.0 Boxer, 150 PS, ab Fr. 30.900.–) erhältlich.

Der Antrieb des 1505 Kilo schweren 2.0 DX XV AWD überzeugt ebenso mit geschmeidiger Kraftentfaltung wie durch Sparsamkeit. Der Hersteller gibt für den Normmix 5,8 Liter/100 km an. Das entspricht der Effizienzklasse B und einem CO2-Ausstoss von 152 g/km. Im Testbetrieb erreichten wir je nach Topografie und Fahrweise Werte zwischen 6 und 7 Liter/100 km, was für ein Allradfahrzeug seiner Grösse als zeitgemäss gilt.

Apropos Allradantrieb: Das bekannte, symmetrische System des Impreza basiert auf einem zentralen Ausgleichsgetriebe mit integrierter Viskokupplung. Es verteilt die Antriebskraft bedarfsgerecht auf alle vier Räder. In Verbindung mit der auf 150 mm erhöhten Bodenfreiheit garantiert es für eine optimale Traktion bei allen Strassen- und Witterungsverhältnissen. Eine zu den Basisversionen minimal straffere Abstimmung vermittelt auch auf kurvenreichen Strassen ein ausgewogenes Fahrgefühl. Überdies glänzt der XV mit stabilem Geradeauslauf, einer präzisen Lenkung und angenehmem Federungskomfort. Der Sicherheit dient die Fahrdynamik-Regelung VDC.

Das Interieur des Subaru Impreza XV wirkt pragmatisch und nicht sehr aufregend.
Das Interieur des Subaru Impreza XV wirkt pragmatisch und nicht sehr aufregend.

Passend zum Anspruch der sportlichen Crossover-Limousine wurde die Ausstattung arrangiert. Die schon im günstigeren Modell Trend (Fr. 33.900.–) montierten Sportsitze haben uns gut gefallen. Sie bieten guten Sitzkomfort und ausgeprägten Seitenhalt. Dabei passen sie in ihrer zweifarbigen Stoffausführung und mit integrierter Nackenstütze auch optisch zum Crossover-Modell. Das Modell Style (Fr. 36.900.–) kann sogar mit einem Lederinterieur und Xenonlicht aufwarten. Beiden Versionen gemein sind Nebellampen, Klimaautomatik, Tempomat mit Lenkradbedienung, beheizte Vordersitze sowie eine leistungsfähige Audioanlage mit CD-Player, zehn Laufsprechern und Bluetooth-Anbindung. Etwas weniger gross, als der optisch stattliche Auftritt des XV vermuten lässt, ist der von 300 bis 1250 Liter erweiterbare Laderaum. Aber auch so ist der XV ein pfiffiger, kleiner Abenteurer. Noch bis Ende 2011 soll der XV gemäss Subaru Schweiz in limitierter Stückzahl verfügbar sein.

Im Frühling 2012 wird er von dem an der Auto Shanghai 2011 präsentierten Nachfolgemodell abgelöst. Das in «Electro Yellowgreen» getauchte XV Concept verfügt über den typischen Hexagon-Grill und Habichtaugen in der Front. Die Seitenlinie wird von kräftig ausgeformten Radhäusern und kurzen Überhängen geprägt. Auf Außenspiegel verzichtet der nur 4,45 Meter lange und 1,80 hohe Fünftürer. Stattdessen kommt bei der Rückraumüberwachung das kamerabasierte Subaru «Eye Sight»-System zum Einsatz. Das XV Concept steht auf zweifarbigen 19 Zoll-Leichtmetallfelgen, auf die Reifen der Dimension 245/45 R 19 aufgezogen sind.

In dem von einem vollflächigen Glasdach überspannten Innenraum bietet das XV Concept dank 263,5 cm Radstand bis zu fünf Personen auf silbrig-weißen Ledersitzen Platz. Die Instrumentierung ist stylisch, modern, funktional. Ein großes zentrales Farbdisplay, das sich an die Form der Mittelkonsole anschmiegt und im direkten Sichtbereich der Fahrers liegt, steuert Navigation, Audio, Telefon und liefert zahlreiche Fahrzeuginformationen. Unter der Haube steckt mit dem Boxermotor der 3. Generation und dem millionenfach bewährten einzigartigen „Subaru Symmetrical AWD“ die auch fürs Serienmodell vorgesehene Technik.

Testbox Subaru Impreza XV 2011
+  attraktiver Preis
+  eigenständige Optik
+  kräftiger, sparsamer Diesel
+  geeignet für leichtes Gelände

–  Nur in limitierter Stückzahl erhältlich
–  ab Werk etwas kleine Raddimension
–  mässiges Ladevolumen
–  nüchterne Instrumententafel

Im Frühjahr 2012 wird der aktuelle Subaru Impreza XV von der Serienversion des in Shanghai gezeigten XV Concept abgelöst.
Im Frühjahr 2012 wird der aktuelle Subaru Impreza XV von der Serienversion des in Shanghai gezeigten XV Concept abgelöst.

Comments (1)

TinuMai 28th, 2011 at 09:13

Der XV verfügt über dieselbe Bodenfreiheit wie der „normal“ Impreza, nämlich die von Ihnen richtig vermerkten 150mm. Also keine erhöhte Bodenfreiheit.
Ansonsten teile ich Ihre Meinung und merke noch an, dass im flachen, aber grossen Kofferraum nach Abklappen der Sitze problemlos ein Mountainbike verstaut werden kann, was für mich ein Killer-Kriterium war.
Gruss von einem begeisterten Subaru-Fahrer aus der Ostschweiz

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