Raid Suisse-Paris – Die grösste Schweizer Oldtimerveranstaltung startet in Basel mit 180 Teilnehmern

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Der 21. RAID SUISSE-PARIS, die grosse Oldtimerrallye von Basel nach Paris, startet am 18. August in Richtung Paris. Die Zuschauer bekommen dabei ein höchst unterhaltsames Spektakel geboten. Fahrzeuge von 45 verschiedenen, zum Teil längst vergessenen Herstellern, machen sich auf die abenteuerliche Reise.

Der Raid Suisse-Paris gehört zu den attraktivsten Oldtimer-Veranstaltungen Europas.
Der Raid Suisse-Paris gehört zu den attraktivsten Oldtimer-Veranstaltungen Europas.

Organisator Hans Bichsel hat es verstanden, die Qualität und die Attraktivität des Raid Suisse-Paris während den Jahren stets zu steigern. Das gilt zum einen für organisatorische Belange für die Teilnehmer auf der Strecke, dann für das einzigartige Teilnehmerfeld und schliesslich für die immer wieder überraschende Routenwahl.

Es führen eben nicht nur viele Wege nach Rom, sondern auch nach Paris. Und Hans Bichsel scheint sie alle zu kennen. Immer wieder zieht er neue besonders reizvolle Streckenvarianten aus dem Hut und überrascht den im normalen Leben auf direkte aber langweilige Autobahnfahrten programmierten Autofahrer mit landschaftlich einzigartigen Strecken.


Fotos Raid Suisse-Paris, Ruedi Menzi, Beyer

Neu am Raid Suisse-Paris 2011 ist einmal mehr die Streckenführung. Von der altehrwürdigen Rundhalle auf dem Muba-Gelände Basel führt sie durch die Weingebiete des Markgräflerlandes, zum ersten Mal durch Freiburg im Breisgau (D), durch die Weinberge des Kaiserstuhl und des Elsass und dann zum ersten Nachthalt nach Strassburg. Von dort geht’s nach Lothringen zur barocken Abtei von Pont-à-Mousson und weiter durch die unendlich weiten Ebenen der Champagne nach Reims, wo zum zweitenmal übernachtet wird. Neustart ist auf der legendären Rennstrecke von Reims, dessen ehemaliger Boxenbereich noch immer steht und eine ganz spezielle Atmosphäre verströmt.

Der letzte Tag führt das rollende Automuseum, als das der Raid oft bezeichnet wird, durch die liebliche Gegend der Ile-de-France in die mittelalterliche Stadt Senlis. Von dort wird das Ziel, der legendäre Flughafen von Le Bourget bei Paris, erreicht. Hier landete 1927 Lindbergh nach seiner Atlantik-Überquerung und hier ist das grösste und umfassendste Luftfahrtmuseum Europas zu besichtigen. Danach fährt der grosse Tross in einer Art Triumphzug mitten ins Herz von Paris, wo die Ankunft und die Sieger der Kategorien Vétérans, Tourisme, Sport, Ladies Cup, Teams und Young Raiders Trophy mit einem unvergesslichen Galaabend gebührend gefeiert werden.

Tausende Zuschauer freuen sich jeweils am Streckenrand über die Durchfahrt der Raid Suisse-Paris.
Tausende Zuschauer freuen sich jeweils am Streckenrand über die Durchfahrt der Raid Suisse-Paris.

Die Gesamtstrecke beträgt rund 900 km, für die Fahrer der Kategorie Sport sind es inklusiv einer Nachtetappe über 1000 km. Der Raid Suisse-Paris gehört zu den grössten und traditionsreichsten Oldtimerrallyes Europas.

Äusserst attraktiv ist auch das Teilnehmerfeld, das die Fahrt in die französische Metropole unter die Räder nimmt. Das älteste Auto ist ein englischer Sunbeam 20/20 von 1925. Unter den 45 verschiedenen Marken sind auch echte Raritäten zu finden, wie der Barrows Special von 1955, ein Unikat aus England. Sehr typisch: der Buick Super Eight von 1946, damals wie heute ein amerikanischer Traum. Insgesamt trifft sich an der Raid Suisse-Paris ein Fahrzeuge-Portfolio von höchst interessanten aber von der Allgemeinheit längst vergessenen Marken wie Allard, Intermeccanica, Jensen, NSU, Packard, Riley oder Studebaker, die nostalgische Gefühle wecken und an vergangene Tage erinnern.

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