Die Corvette C7 ist wieder ein Stingray

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Mit dem Debüt der neuen Corvette «Stingray» liefert Chevrolet nicht nur eine Neudefinition zeitgemäßer Sportwagen-Performance. Chevrolet führt wieder die legendäre Zusatzbezeichnung «Stingray» ein, die schon in den 60iger Jahren für das außergewöhnliche Zusammenspiel von Technik, Design und Leistung stand.

Die Legende lebt: Nummer 7 ist wieder ein Stingray.

Die Legende lebt: Nummer 7 ist wieder ein Stingray.

Mit einer Leistung von 450 PS und einem Drehmoment von 610 Nm ist die neue Corvette Stingray nicht nur das bisher stärkste Chevrolet-Serienmodell. Mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 in weniger als vier Sekunden und möglichen Kurven-Querbeschleunigungen bis zu einem «g», setzt sie auch bei den Fahrleistungen Maßstäbe. Darüber hinaus wird die neue Corvette auch die bislang effizienteste sein wird und den Kraftstoffverbrauch des bisherigen Modells von 9,0 l/100 km nochmals unterschreiten.

«Wie die Stingray von 1963 bietet die neue Corvette eine im Sportwagensegment führende Performance, kombiniert mit wegweisenden Technologien, einem atemberaubenden Design und beeindruckenden Fahrerlebnissen», sagt Mark Reuss, President General Motors North America.

Die neue Corvette C7 Stingray ist ein ernstzunehmender Hochleistungssportler mit moderner Technik.

Die neue Corvette C7 Stingray ist ein ernstzunehmender Hochleistungssportler mit moderner Technik.

In lediglich zwei Komponenten stimmt die Generation C7 mit dem Vorgängermodell überein. Rahmenstruktur, Fahrwerkskonstruktion, Antrieb, Assistenztechnologien, sowie Exterieur- und Interieurdesign sind komplett neu.  Das Interieur wartet mit Materialien wie Karbon, Aluminium und handgearbeitetem Leder sowie zwei neuen Sitzvarianten (beide mit Leichtbau-Magnesiumrahmen für optimale Ergonomie) sowie einem individuell konfigurierbaren, dualen Acht-Zoll-Monitor für Fahrerinformationen und Infotainment auf.

«Wir haben jedes Detail mit der Zielrichtung entwickelt, die Verbindung zwischen Fahrer und Fahrzeug zu verfeinern», sagt Interior Design Director Helen Emsley. «Das beginnt mit dem von Düsenjets inspirierten Cockpit, setzt sich fort in einem kleinen Lenkrad, nochmals verbesserten Sitzen sowie hochauflösenden, konfigurierbaren Displays – durch edle Materialien perfekt abgerundet.»

Was das geschärfte Design verspricht, hält das ausgezeichnete Handling des neuen Corvette C7 Stingray.

Was das geschärfte Design verspricht, hält das ausgezeichnete Handling des neuen Corvette C7 Stingray.

Das kompakte 360-Millimeter-Lenkrad soll für klare Rückmeldung und ein direktes Fahrgefühl sorgen. Die Konzentration auf eine optimale Gestaltung der Fahrerumgebung geht bis in kleine Details wie den glatten, präzise gearbeiteten Lenkradnähten, die auch in dieser wichtigen Kontaktzone eine angenehme Haptik erzeugen dürften. Sauber gearbeitete Nähte zeigen auch die optional verfügbaren Nappaleder-Sitzbezüge. Zwei Varianten stehen dabei zur Wahl: ein GT-Sitz für bestmöglichen Komfort und ein Rennsitz mit verstärktem Seitenhalt. In beiden Fällen sorgt Magnesium für noch höhere Festigkeit und geringeres Gewicht als bei vergleichbaren Stahlkonstruktionen, während die erhöhte Steifigkeit laut Chevrolet zu einem noch direkteren Fahrgefühl beiträgt.

Modernste Fahrdynamik-Technologien – darunter die Auswahl aus fünf Fahrmodi mit insgesamt 12 variablen Fahrzeugparametern zur optimalen Abstimmung auf die jeweiligen Fahrbedingungen und ein neues Siebengang-Schaltgetriebe mit Gangwechselerkennung «Active Rev Matching» (Anpassung der Motordrehzahl an die Gangwahl) für fließende Schaltvorgänge sollen die Stingray auf eine neue Ebene heben.

Im Cockpit des Corvette C7 Stingray gibt es viel moderne Multimedia-Elektronik.

Im Cockpit des Corvette C7 Stingray gibt es viel moderne Multimedia-Elektronik.

Die Driver Mode Selector-Bedienung erfolgt über einen Drehknopf neben der Schaltkulisse. Der «Tour»-Modus ist dabei auf normale Alltagsfahrten zugeschnitten, die Einstellung «Weather» sorgt für zusätzliche Stabilität unter erschwerten Fahrbedingungen wie Regen und Schnee. Die Funktion «Eco» stellt maximale Kraftstoffeffizienz in den Mittelpunkt, während das Fahrprogramm «Sport» ein optimales Setup für betont dynamisches Fahren und Einsätze auf der Rennstrecke bereitstellt.

Als Leistungsquelle fungiert ein neu entwickelter 6,2-Liter-V8-LT1 Small Block-Motor mit 450 PS und 610 Nm Drehmoment. Noch wichtiger ist, dass der Drehmoment-Minimalwert im Drehzahlbereich von 1.000 bis 4.000 1/min um rund 68 Newtonmetern höher liegt als bei der hubraumgleichen Vorgängerversion – und damit auf dem Niveau des 7,0-Liter-LS7-Triebwerks aus der Corvette Z06 von 2013. Das Aggregat arbeitet mit modernsten Technologien wie Benzin-Direkteinspritzung, Zylinderabschaltung, kontinuierlich variabler Ventilsteuerung und einer hochmodernen Verbrennungssteuerung, welche höhere Leistung bei geringerem Kraftstoffverbrauch generiert.

Die neue Aluminium-Striktur der Corvette C7 ist leichter und verwindungssteifer als beim Vorgänger.

Die neue Aluminium-Striktur der Corvette C7 ist leichter und verwindungssteifer als beim Vorgänger.

Der Einsatz von Leichtbaumaterialien wie einer Fronthaube und einem abnehmbaren Hardtop aus Kohlefaserwerkstoff soll das Gewicht möglichst niedrig halten. Kotflügel, Türen und die hinteren Karosserieseitenwände sind aus Verbundwerkstoff. Die Unterbodenverkleidungen aus Karbon-Nano-Verbundmaterial, um nochmals Gewicht einzusparen. Für die optimale Straßenlage verbauten die Ingenieure einen neuen Aluminiumrahmen für eine ausgeglichene 50:50-Gewichtsverteilung.

Gegenüber der Vorgängergeneration kann eine Gewichtseinsparung von 17 kg erzielt werden.

Xenon-Hochleistungsscheinwerfer mit LED-Leuchtdiodentechnologie, ein Karosseriedesign mit motorsporterprobter Aerodynamik und ein niedriger Luftwiderstandsbeiwert für maximale Effizienz kleiden die Corvette in ein sportliches Gewand. Ein spezielles Aeropaket zur Erhöhung der Hochgeschwindigkeitsstabilität gibt dem Stingray den letzten optischen Schliff.

Der hinter der Vorderachse montierte V8 und die Transaxle-Anordnung des Getriebes garantieren eine ausgewogene Gewichtsverteilung.

Der hinter der Vorderachse montierte V8 und die Transaxle-Anordnung des Getriebes garantieren eine ausgewogene Gewichtsverteilung.

Das rennsporttaugliches „Z51“-Performancepaket mit schlupfbegrenztem, elektronisch geregeltes Sperrdifferenzial, Trockensumpfschmierung, Integralbremse und einer Differenzial- und Antriebskühlung soll die Corvette zu einem gefürchteten Gegner für die Klasse der Supersportler werden lassen.

Gebaut wird die neue Corvette Stingray im GM-Werk Bowling Green im US-Bundesstaat Kentucky, das mit einem Investitionsvolumen von 131 Millionen US-Dollar modernisiert wurde. Rund 52 Mio US-Dollar entfielen dabei auf eine neue Karosseriefertigung für die erstmalige Inhouse-Herstellung der anspruchsvollen Aluminiumstruktur.
Der Verkaufsstart des neuen Modells ist für das dritte Quartal 2013 vorgesehen.

Comments (1)

Reto LüchingerNovember 6th, 2013 at 14:58

Sehr geehrter Herr Lüscher

Herzlichen Dank für die Informationen über die neue c7, wird sie doch mit grosser Sehnsucht von mir erwartet. Als ich anfangs Jahr am Salon in Genf meine Blicke fasziniert über den HOT WHEELS Camaro gleiten liess, erstarrten diese augenblicklich als ich den roten Rochen weiter hinten auf der Drehplattform in den Fokus bekam. Ungläubig liess ich die blaue Testosteronschleuder links liegen und begab mich in den Sog dieser faszinierenden Form, welche den italienischen Designern die Schamesröte ins Gesicht treibt. Nach sehr langem Bestaunen von jedem sichtbaren Detail war ich dem Atem beraubt. Meine hohen Erwartungen an die neue Corvette wurden im Staub zurückgelassen und mein neues Traumauto war geboren.

Da sind all die unbezahlbaren Supersportwagen, die vergleichsweise wirklich kein gutes Preis-Leistungsverhältnis haben und in erster Linie dem Prestige schmeicheln. Dann gibt es den Nissan GTR, das wohl messerschärfste Instrument zur Zeit für den Asphalt welches man für Geld kaufen kann. Leider hat man vergessen, ihm den entsprechenden Charakter mitzugeben, wie man es beispielsweise früher bei den Z-Sportwagen getan hat.

Die neue Stingray ist darum in meinen Augen in allen Belangen gewappnet für das Haifischbecken und ich freue mich auf die erste Fahrt in der Vette wie ich mich schon sehr lange auf keine Probefahrt mehr gefreut habe.

Freundliche Grüsse
Reto Lüchinger

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