Maserati Quattroporte – Die italienische S-Klasse

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Die Neuauflage des Maserati Quattroporte ist zum Vorgänger eine Steigerung auf der ganzen Linie und ein Superlativ in jeder Beziehung. Die sechste Auflage ist länger, bietet ein neu entwickeltes Allradsystem und bringt zwei starke V-Motoren mit Turboaufladung ins Spiel.

Die neue Generation des Maserati Quattroporte besticht durch modernes, betörendes Design.

Die neue Generation des Maserati Quattroporte besticht durch modernes, betörendes Design.

 

Neues Spitzentriebwerk des Quattroporte ist der 3,8-Liter-V8-Motor, der im Vergleich zum bisherigen Sport GT-S mit mehr Leistung aufwartet und dabei um 20 Prozent weniger CO2 emittieren soll. Bei geringerem Hubraum sorgen die Twin-Turbo-Aufladung und die Benzindirekteinspritzung für 18 Prozent mehr Leistung. Das Triebwerk stellt 530 PS und 650 Nm Drehmoment bereit. Zusätzlich kann das maximale Drehmoment mittels Overboost kurzfristig auf 710 Nm gesteigert werden.

Neu mit Turbo-Aggregaten und mit einem V6
Im Quattroporte debütiert auch ein neues V6-Aggregat, das viele konstruktive Merkmale des V8-Triebwerks aufweist – zum Beispiel Ventilsteuerung, das Turbosystem und die Benzindirekteinspritzung. Mit einer Leistung von 410 PS sorgt es zusammen mit dem maximalen Drehmoment von 550 Nm zwischen 1.500 und 5.000/min für guten Vortrieb. Das hinterradgetriebene Modell soll aus dem Stand in 5,1 Sekunden auf 100 km/h spurten, die Allradversion sogar in nur 4,9 Sekunden. Mit Höchstgeschwindigkeiten von 285 km/h bzw. 284 km/h liegen beide auf dem Niveau des aktuellen Quattroporte Sport GT-S.

Das elegante Cockopit des Maserati Quattroporte strahlt italienische Raffinesse und Sportlichkeit aus.

Das elegante Cockopit des Maserati Quattroporte strahlt italienische Raffinesse und Sportlichkeit aus.

Alle Triebwerke folgen der jüngeren Unternehmenstradition und werden bei Maserati entwickelt sowie bei Ferrari in Maranello gefertigt.
In allen Versionen verfügt der neue Quattroporte serienmäßig über ein 8-Gang-Automatikgetriebe von ZF. Wie gewohnt stehen mehrere Betriebsmodi zur Verfügung: Auto Normal, Auto Sport, Manual Normal, Manual Sport sowie I.C.E. (Increased Control and Efficiency). In den beiden manuellen Modi können die Gänge vom Fahrer mittels zentralem Schaltknauf oder per Lenkradwippen gewechselt werden.

Neu auch mit Allradantrieb
Serienmäßig verfügen alle Quattroporte Versionen über ein mechanisches Sperrdifferenzial an der Hinterachse. Es soll 35 Prozent Traktion beim Beschleunigen und 45 Prozent Freilauf beim Verzögern freigeben. Erstmals ist für einen Maserati auch ein elektronisch gesteuertes Allradsystem erhältlich. Neben dem weiterentwickelten Maserati Stability Program (MSP), zu dem Funktionen wie ABS, Berganfahrhilfe und Notbremsassistent gehören, besitzt der neue Quattroporte Front-, Seiten- und Kopfairbags.

Mit 530 PS ist der neue Twin-Turbo-V8 des Maserati Quattroporte deutlich stärker als beim Vorgänger.

Mit 530 PS ist der neue Twin-Turbo-V8 des Maserati Quattroporte deutlich stärker als beim Vorgänger.

Serienmäßig ist er außerdem mit Bi-Xenon-Scheinwerfern und LED-Tagfahrlicht ausgestattet. Die adaptiven Frontscheinwerfer sollen nicht nur geschwindigkeitsabhängig in die jeweilige Fahrtrichtung schwenken, sondern auch ihr Lichtkegel soll variabel sein. So ist dieser zum Beispiel im Stadtverkehr unter 45 km/h breiter, um Gefahren am Straßenrand besser zu erfassen, während er bei hoher Geschwindigkeit stärker auf Längenreichweite fokussiert wird.

Sportwagen-Bremsen für eine standfeste Verzögerung
Auch der neue Quattroporte besitzt vorn eine Doppelquerlenker-Aufhängung aus Aluminium-Bauteilen. Hier finden ebenfalls Bauteile aus Aluminium Verwendung. Hinten hat Maserati eine Multilenkerkonstruktion verbaut. Serienmäßig besitzt die Sportlimousine Skyhook-Stoßdämpfer mit kontinuierlicher Dämpferkontrolle. Für eine besonders sportliche Fahrweise kann das Fahrwerk auf Knopfdruck gestrafft werden.

Luxus pur erlebt man auch im Fond des Maserati Quattroporte.

Luxus pur und sehr viel Beinfreiheit erlebt man auch im Fond des Maserati Quattroporte.

Ein Brembo-Bremssystem verzögert die 520-PS-starke Limousine. Es besteht aus Bremssätteln in Monoblockbauweise sowie gelochten und gerillten Bremsscheiben – bei den V8-Modellen vorn in den Maßen 380 x 34 Millimeter (Dual-Cast-Technologie), bei den V6-Modellen in den Maßen 350 x 32 Millimeter sowie hinten stets mit 350 x 28 Millimeter.

Trotz noch stattlicher Masse abgespeckt
Der neue Quattroporte verfügt über den längsten Radstand in der Klasse. Wichtiges Merkmal ist laut Maserati auch die hohe Steifigkeit der Konstruktion. Im gleichen Maß soll eine durchdachte Gewichtsreduzierung zur Agilität des neuen Quattroporte beitragen.

Mit seiner formalen Eleganz ist der neue Maserati Quattroporte ein würdiger Nachfolger des bisherigen Modells.

Mit seiner formalen Eleganz ist der neue Maserati Quattroporte ein gelungener Nachfolger des bisherigen Modells.

Aus der gewachsenen Außenlänge von jetzt 5262 Millimetern resultieren unter anderem 105 Millimeter mehr Beinfreiheit im Fond und ein um 80 Liter größerer Kofferraum. Trotzdem erfolgt dieses Wachstum nicht auf Kosten des Gewichts, das im Vergleich zum bisherigen Modell um 100 auf 1.900 Kilogramm sank.

Herausragendes Luxusangebot mit italienschem Flair
Zu den technischen Innovationen im Innenraum gehört ein 8,4-Zoll großer Touchscreen. Über ihn werden nicht nur das serienmäßige Navigationssystem bedient und dargestellt, sondern auch der DVD-Player (für Audio und Video), Radio-Tuner, Bordcomputer und Fahrzeugfunktionen, beispielsweise die Klimatisierung, gesteuert. Zum Serienumfang gehört überdies Keyless Go zum schlüssellosen Öffnen der vorderen Türen (für Fondtüren und Kofferraum als Option).

Während die meisten Motoren unter nichtssagenden Abdeckungen schlummern, ist der Maserati V8 noch eine Bella Macchina

Während die meisten Motoren unter nichtssagenden Abdeckungen schlummern, ist der Maserati V8 noch eine Bella Macchina

Von einem Multimediasystem mit zwei 10,2-Zoll-Farbbildschirmen über ausklappbare, lederbezogene Tische und eine eigene Fond-Klimaautomatik bis hin zu zwei individuell einstellbaren Einzelsitzen mit Heizung und Belüftung fährt Maserati auch im Fond Luxus auf. Alternativ wird der Quattroporte ab Werk sogar mit durchgängiger Sitzbank für drei Passagiere geliefert.

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